In einer Woche geht es los! Ich darf wieder in den hohen Norden. Dieses Mal nicht „nur“ zum Fotografieren, ich glaube aber, das kommt auch nicht zu kurz 😉. Die Reise führt mich von Glarus über Hannover, Kopenhagen, Helsingborg, Stockholm, Turku, Helsinki, Laukaa, Luosto, (Lapland), Hammerfest zum Nordkap und weiter über Honningsvåg, Tromsø, Svolvær, Bodo, Wilhelmine, Nora, Göteborg, Kiel, Göttingen zurück nach Glarus. Im Total sind das 16 Tage. Ich werde wie meistens diesen Blog täglich aktualisieren. Bis dann.

Tag 1, Samstag 10.06.2023
Tagwacht ist um 03:15 Uhr. Um 04:15 Uhr ging es mit dem Auto Richtung Glarus los. Dort können wir den Subaru „zwischenlagern“. Ab 05:40 Uhr werden die einzelnen Teilnehmer die noch fehlen eingesammelt 😃. Via Basel geht es dem Norden entgegen. Wow.. unser Car hatte super viel Platz und hatte bequeme Sitze. Das heisst 700 km ohne Stress 😉 oder? DA erlebte ich ein Déjà-vu!!! Ich werde wohl alt. Wie letztes Jahr bei der Reise nach Spitzbergenhabe ich meine „Enten“ vergessen 😱. Ich hoffe ich finde mindestens eine für meine Fotos. Nach einem guten Nachtessen im Median Hotel in Hannover Lehrte, geht es ab ins Bett. Um 06:00 Uhr gibt es schon Frühstück und um 07:00 Uhr ist die Weiterfahrt geplant.

Tag 2, Sonntag 11.06.2023
Pünktlich um 07:04 Uhr fahren wir los Richtung Hamburg. Das erste Ziel war es, die Fähre in Puttgarden zu erreichen, die uns nach Dänemark bringen wird. Am Nachmittag ist eine Führung in Kopenhagen geplant. Das letzte mal als ich in Kopenhagen war, war es Dezember und am Tag dunkel. Jetzt ist Sommer haben wir T-Shirt Wetter und 🌞 bei 23°C strahlend blauem Himmel. 😃 Wir hatten eine 2-stündige Führung mit allen wichtigen Sehenswürdigkeiten, wie: kleine Meerjungfrau, Oper, Amalienborg, Christiansborg Slot, Nyhavn und vieles mehr. Leider hat man bei solchen Führungen immer etwas wenig Zeit an den einzelnen Orten. København ist eine interessante Stadt und sicher eine Reise wert. Weiter geht es über die Öresund-Brücke via Malmö nach Helsingborg. Nach dem Nachtessen konnten wir die wunderschöne Abendstimmung am Hafen geniessen. Ohne Sonne wurde es aber kühl und wir mussten Jacken anziehen. Die Einheimischen konnte man anhand der Kleidung gut von den Touristen unterscheiden. Sie sassen auch am Abend noch in T-Shirt und kurzer Hose da 🥶.

Tag 3, Montag 12.06.2023
Von Helsingborg ging es via Jönköping am schönen Vättern-See vorbei, wo wir in Grännaeinen kurzen Fotostopp gemacht haben. Weiter ging es an den unzähligen Wäldern vorbei nach Stockholm. Ich bin schon einige male im hohen Norden gewesen, aber in Stockholm oder Schweden im Allgemeinen war ich noch nie. Wow, Stockholm ist eine wunderbare Stadt 😃. Leider hatten wir wieder nur wenig Zeit. Nach dieser kurzen Visite in Stockholm habe ich schonmal einen tollen ersten Eindruck erhalten und bin mir sicher, dass ich die Stadt nochmals in aller „Ruhe“ (ok wer mich kennt weiss, dass sicher ein gewisserStresspegel vorhanden sein wird), besuchen werde. Gibt es doch neben dem Schloss auch viele andere Sehenswürdigkeiten wie Museen, Architektur, Shopping dem Stadshus oder kann man einfach nur am Wasser entspannen. Am Abend ging es auf die Viking Glory unsere Fähre, die uns nach Turku bringt. Nach einem sehr guten skandinavischen Buffet und einem Sonnenuntergang der gerade nur so zum Fotografieren einlud, ging es in die Kabine für eine kurze Nacht, denn wir verlieren aufgrund der Zeitzone eine Stunde auf der Reise nach Finland.

Tag 4, Dienstag 13.06.2023
Heute stehen Helsinki, Lahti, Jyväskylä und zum Schluss Laukaa auf dem Programm. Um 07:30 Uhr kommt die Fähre an. Das heisst vorher müssen wir noch frühstücken sowie fertig packen und das trotz einer verlorenen Stunde Zeit😩. Ich kenne ja Helsinki im Dezember (dunkel, Weihnachtszeit, kalt) und bin gespannt auf die Stadt im Sommer mit über 24°C vielen Personen in kurzen Hosen und T-Shirt. Unsere Führung ging unteranderem in die Oodi / Ode der Bibliothek von Helsinki. Von dem, was die Finnen hier aufgestellt haben und betreiben, können andere Nationen (auch die Schweiz) einiges lernen. Neben der klassischen Bibliothek gibt es ein Stockwerk auf dem man fast alles ausleihen kann und ein weiteres, wo man die Infrastruktur mieten kann. Sei es ein Ton- oder Filmstudio, ein Näh-Atelier, diverse Drucker bis 72“, 3D-Drucker, Playstationen, Sitzungszimmer und vieles mehr. Kosten für die Benutzer ergeben sich nur durch das Verbrauchsmaterial, der Rest wird einem zur Verfügung gestellt. Nach dem Mittag ging es weiter nach Lahti. Dort gabe es einen kurzen Stopp, sodass wir Zeit hatten die Sportstätte zu besichtigen. Dies leider nur aus der Ferne. Ich wäre gerne hoch auf den Schanzen-Turm gegangen. Am späteren Nachmittagsind wir in Laukaa. Unser Hotel liegt an einem See der zum Fotografieren nur so einlädt 😃. Leider ist es auch eine Einladung für die Mücken 😩.

Tag 5, Mittwoch 14.06.2023
Heute fahren wir ca. 620 km von Laukaa nach Luosto. Das Besondere auf dieser Etappe ist das Überqueren des Polarkreis, also das heisst, dass wir in der Arktis sind. In Roveniemi ist der Samiklaus🎅 zuhause. Der erste Stopp war in Oulu, der weissen Stadt, um sich zu verpflegen 🍝 und um die Sitzmuskeln 😱😳 zu lockern. Weiter ging es via Kemi nach Roveniemi. Wir machten einen kurzen Stopp beim „Samichlaus“🎅. Dort ist das ganze Jahr Weinachten. Das ist schön, aber etwas ungewohnt, vor allem da die Temperatur draussenca. 28°C warm sind. Das Wichtige aber an diesem Halt ist das Anstossen auf die Überquerung des Polarkreises (Breitengrad 66°32‘35“). Für mich ist es erst die dritte „bewusste“ Überquerung, obwohl ich schon 5 mal auf den Lofoten war. Weiter ging es nach Luosto, einem kleineren Ort etwas abseits der Hauptachse nach Hammerfest. In diesem Ortfindet man Rentiere vor dem Hoteleingang, viel Wald, mehrere Seen und…. MÜCKEN 🦟🦟🦟🦟 😳. Aber die Landschaft ist der Hammer hier. Ic habe mit meiner Drohen einige Aufnahmen gemacht, die zeigen wie schön es hier ist.

Tag 6, 15.06.2023
Vor dem Frühstück durfte ich nochmals zum See hinter dem Hotel. Ich genoss die Morgenstimmung und versuche diese mit meiner Kamera einzufangen. Einfach herrlich und die Mücken sind auch noch nicht wirklich wach 😉. Nach dem Frühstück ging es weiter nachSodankkylä. Bei der alten Holzkirche aus dem 17. Jahrhundert, der ältesten in Finland, machen wir ein kurzer Fotohalt. Mich faszinieren solche alten Bauwerke. Sie sind schön und mit viel Handwerkskunst verziert worden. Weiter ging es Richtung Norwegen 😀. Mittagspause war am Inariärvi (Inarisee) dem Heiligensee der Sami. Das ist eine wunderschöne Gegend. Leider hatten wir auch hier etwas knapp Zeit. In Karigasniemiüberquerten wir die finnische / norwegische Grenze. Ich BIN in Norwegen 😁.  Am Porsangerfjord vorbei ging es dann weiter Richtung Tagesziel: Hammerfest. Vor Hammerfest überquerten wie die Kvalsundbrua, eine Hängebrücke über dem Fjord. Früher gab es nur Fährschiffe, die die Fjorde überquerten, um Zeit zu sparen. In Hammerfest angekommen bezogen wir unser Zimmer, es gab Nachtessen und danach ging es ins Bett, da uns um 05:45 Uhr die Hurtigruten nach Honningsvåg bringt. 

Tag 7, 16.06.2023
Heute geht es mit der Hurtigruten nach Honningsvåg. Um 06:00 Uhr heisst es Leinen los und die Polarlys nimmt, mit einem Zwischenstopp in Havøysund, Kurs nach Honningsvåg auf. Kurz vor unserem Ziel sahen wir Zwergwale (Minke Whale). Dieses Mal hatte ich Glück,dass ich das richtige Objektiv auf meiner Kamera hatte und die Wale richtig gut und scharf erwischte 😀. In Honningsvåg angekommen erkundeten wir den Ort. Da wir noch nicht ins Hotel konnten, machten wir noch einen Abstecher nach Kamøyvær, einem kleinen Fischerdorf mit einer kleinen Galerie “East of the Sun“ der deutschen Künstlerin Eva Schmuttener. Um 21:30 Uhr gings zum Nordkapp, um die Mitternachtssonne zu geniessen. Das Glück haben wir heute gepachtet 😁. Zuerst sahen wir die tollen Wale und zum Schluss hatten wir klare Sicht am Nordkapp. Mitternachtssonne, einige mögen sagen „ok die Sonne geht halt einfach nicht unter“, aber für mich ist das etwas sehr Besonderes. Alle Personen wollen am liebsten alleine vor der Weltkugel posieren und einige kennen echt nichts, stehen dir einfach vor die Kamera oder reklamieren wegen allem. Für mich aber ist der Ort sehr speziell. Ich bin am nördlichsten Ort des europäischen Festlandes! Die 300 Meter hohe Klippe ist beeindruckend, aber am meisten ist es die Lichtstimmung die mich in den Bann zieht. Um 00:30 Uhr geht es zurück ins Hotel und nach einer sehr kurzen Nacht starten wir um 05:10 Uhr in den neuen Tag.

Tag 8, 17.06.2023
Nach dem Frühstück ging unserer Reise um 07:00 Uhr weiter nach Tromsø. Die Stadt bezeichnet man auch als das „Tor zur Arktis“. Mit einem kurzen Stopp fahren wir die Strecke (210 km) von Honningsvåg nach Alta. In Alta haben wir beim „Alta Museum“ unsere Mittagspause. Das Museum hat neben der Geschichte von der Gegend auch Felsmalereien ausgestellt, die gegen 7000 Jahre sind. Auf zwei verschiedenen Rundgängen in der Natur kann man diese bewundern. Ich habe den kleineren Rundgang (1.2 km) gemacht der auf Holzstegen verläuft. Mir gefiel dieser Holzsteg, denn so kommen die „meisten“ 😳 Besucher nicht auf die Idee, auf die Pflanzen oder die Felsplatten zu stehen. Hier ist nämlich der ganze Boden bewachsen. Nach dem Rundgang ass ich Waffeln mit Erdbeerkonfitüre und Sauercreme. Ich kenne solche Waffeln aus dem Ort Nusfjord. Das ist dort für mich Tradition. Jedesmal wenn ich dort bin gibt es eine Portion 😀. Fazit zu Alta: Ich kann es jedemempfehlen, wenn er in der Gegend von Alta ist, das Museum zu besuchen. Da wir wie immer noch gutes Wetter 🌞 haben, lohnte sich auch der nächste Stopp bei Gildetun absolut. Die Aussicht auf den Fjord mit den Inseln Skorpa und Nøklan war einfach der Hammer. Das einzige, was ein wenig meine Bilder „stört“ war die Strasse und die Stromleitung, die den Bildausschnitt beeinflussten😏. Weiter ging es Richtung Tromsø. Nach einem Tunnel bei Ravelseidet sahen wir die Insel Uløya, welche vielleicht eines meiner nächsten Ferienzielesein wird. Ich kann mir vorstellen dort eine Woche im Herbst reine Entspannung zu geniessen und auf Nordlichter zu warten 😉. Die Zukunft wird es zeigen, ob es klappt. Nach zwei kurzen Fährfahrten kamen wir in Tromsø an. Schöner kann es nicht sein. Wir fuhrendirekt neben der Eismeer-Kathedrale (Ishavskatedralen) und über die Tromsøbrua in die Stadt hinein. Dann hiess es das Hotel zu beziehen, zu Abend zu essen und einen kurzen Verdauungsspaziergang zu machen. Heute dürfen wir mal ausschlafen. Morgen haben wir frei 😀😉, respektive erkunden wir die Stadt und die Umgebung auf eigene Faust.

Tag 9, 18.06.2023
Heute ging es auf den Fjellheisen (Storsteinen). Ich war gespannt, wie die Landschaft im Sommer aussieht. Wow, hier ist es traumhaft! Die Sonne 🌞 schien und die Temperatur 🌡️ auf dem Berg war höher als unten in Tromsø. Das hiess, dass ich viel zu warm angezogen war 😱. Wenn man den Fjellheisen wie ich nur im Winter kennt, ist es schon etwas anderes im Sommer hier zu sein. Die Farben hier, wie auch von Tromsø, sind doch ganz anders.Wenn mich jemand fragen würde, was ich schöner finde, könnte ich mich nicht entscheiden? Denn beide Jahreszeiten haben für mich seine Reize. Im Winter: Schnee, Dunkelheit und eventuell Nordlichter, im Sommer: Farben, Wärem und ein Panorama, das man im Winter nur erahnen kann. Danach ging es zur Ishavskatedralen. Um 13:00 Uhr konnten wir mit einem Eintritt von 70 Kronen (knapp 6 Franken) die Kathedrale von innen bestaunen. Der dreieckige Bau ist sehr speziell. Wir durften das Mosaik-Glasbild von innen bestaunen, was im Winter nur von Aussen sichtbar ist, wenn die Kirche beleuchtet ist. Nach einem Spaziergang über die Tomsøbrua gingen wir im Hard Rock Café essen. Da gibt es leckere Nachos. Nach der Stärkung und einer kurzen Erholung stand noch das Polaria-Museum an. Leider schliesst das schon um 17:00 Uhr, weshalb die Zeit etwas knapp war. Auch das kann ich empfehlen, denn es hat neben Fischen auch Bartrobben und viel Informationen zur Arktis. Auf dem Rückweg zum Hotel machten wir noch einen kleinen Stopp in der „Ølhallen“,der Bierhalle der Brauerei Mack. Dort kann man die verschieden Biersorten bestaunen, die sie hier anbieten. Sehr beeindruckend. So dann ging es zum Nachtessen und nochmals an den Hafen, bevor es ans Packen ging.

Tag 10, 19.06.2023
Was gibt es Schlimmeres als von Tromsø Abschied zu nehmen? Eine Horde Personen aus dem grossen Kanton beim Frühstück, Motto „Ich und nach mir die Sintflut “ 😤😠. Heute um 08:00 Uhr fuhren wir über die Vesterålen bis nach Svolvær mir einem Abstecher nach Henningsvær. Ab Evenes ist es die gleiche Strecke wie im Februar mit dem Unterschied, dass es keinen Schnee hat und hell ist. Auf den Vesterålen hatten wir am Nachmittag um 14:30 Uhr eine Temperatur von 28°C. Kann das normal sein? Sind wir doch weit über dem Polarkreis. Mit ein paar kleinen Stopps erreichten wir Svolvær, respektive fuhren wir zuerst noch weiter nach Henningsvær. Mit einer Stunde Aufenthalt war die Zeit recht sportlich bemessen. Da ich schon einige Male hier war, konnte ich gezielt an die, für mich wichtigen Orte gehen: sei es der Fußballplatz, der kleine Leuchtturm, die Bäckerei oder die kleine Manufaktur die von drei Frauen (Glasbläserei🫗, Töpferei 🏺 und Fotografie 📷) betrieben wird. Zurück in Svolvær wurden zuerst die Zimmer bezogen und zu Abend gegessen. Danach konnten wir die Gegend noch auf eigene Faust erkunden. Mein Ziel war das Magic Ice. Bei meinem letzten Besuch im Februar haben wir das ausgelassen. Auch dieses Jahr hatte es wieder tolle Eisskulpturen. Ich bin gespannt, was mich morgen erwartet. Leider bin ich stark erkältet und kann hoffentlich die nächsten Ziele doch geniessen 😳.

Tag 11, 20.06.2023
Die Lofoten sind für mich eines der schönsten Gebiete in Europa. Auf dem Weg Richtung Sakrisøy machten wir noch ein paar Fotostopp’s. Der erste Stopp war kurz nach der Abzweigung Richtung Myrland. Diese Gegend kenne ich nur vom Vorbeifahren und weiss, dass es dort schöne Eiszapfen an der Felswand hat. Dieses Mal entdeckte ich ein grosses Zeichen an der Wand, ähnliche kenne ich von der Glashütte in Vikten. In Sakrisøy machten wir einen längeren Stopp. Neben den Fotos, die man hier machen kann, gibt es auch sehr gute Fischhamburger, die kann ich jeden empfehlen.  Mir fiel mein Objektivdeckel herunter, sprang kurz auf und verschwand durch einen ca. 2 cm breiten Spalt 😩. Wenn man das gewollt hätte, hätte das sicher nicht geklappt. Mein Wunsch, dass wir einen kurzen Halt in Reine machen, wurde erfüllt. Reine kenne ich auch nur im Winter. Da kommt mir immer „Are you Finish, no I am Swiss“ 😳🙊😱 in den Sinn. Auch im Sommer ist Reine einen Besuch wert. Wir mussten uns aber leider etwas beeilen, damit wir die Fähre nach Bodø in Moskenes erreichen. Nach einer 3-stündigen, ruhigen Überfahrt kamen wir in Bodø an. Schade, dass ich nicht fit bin. So mochte ich nicht gross die Stadt erkunden gehen.

Tag 12, 21.06.2023
Die heutige Route führt uns von Bodø (Norwegen) nach Vilhelmina (Schweden). Die über 500 Kilometer, die wir im Car sind, werden durch einige Halts unterbrochen. Der beste Stopp fand bei dem weltstärksten Gezeitenstrom statt. Durch einen 2,5 Kilometer langen und etwa 150 Meter breiten Sund strömen im Wechsel der Gezeiten fast 400 Millionen Kubikmeter Wasser zwischen dem Saltfjord am Meer und dem Skjerstadfjord im Inland (auch „Innerer Saltfjord“) hin und her. Der Strom erreicht dabei Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h. An seinem Rand entstehen gewaltige Strudel. Sie können einen Durchmesser bis zu zehn Metern erreichen und mehr als vier Meter in die Tiefe reichen. Lediglich bei der Tidenumkehr tritt für kurze Zeit Ruhe ein, also beim Höchst- und Tiefststand des Skjerstadfjords. Ehrlich gesagt ist das auch das Highlight dieser Etappe, ausser vielleicht noch die Polarkreis Überquerung in Saltfiellveien. Jetzt haben wir die Arktis leider wieder verlassen. Die anderen „Pausen“ waren ok. Die Landschaft ist wunderschön, durch das, dass ich nicht fit bin, habe ich mich nicht richtig inspirieren lassen können, um Fotos zu machen. Fotografisch gesehen wird diese Reise teurer als andere, dend heute habe ich den 2ten Objektivdeckel verloren.😩😳

Tag 13, 22.06.2023
Heute haben wir einen Transfer Tag. Wir fahren mit dem Car auf der E45 von Vilhelmina über Strömsund, Östersund nach Mora. Es regnete leicht und die Fahrt war nicht so berauschend. Wir fuhren an viele Wäldern, Seen, Flüssen und so weiter vorbei. Die Landschaft ist sehr schön, aber vom Bus aus kann man sie nicht richtig geniessen. Aber es gibt doch auch auf dieser Etappe einen Höhepunkt: JA … auf dem Weg sehen wir „endlich“ Elche. 

Tag 14, 23.06.2023
Heute haben wir einen weiteren Transfer Tag. Das Ziel ist Göteborg, wo um 18:00 Uhr die Fähre nach Kiel abfährt. Diese sollten wir unbedingt erreichen 😁. Auf dem Weg habe wir gemerkt, dass das Mittsommerfest vor der Türe steht. In Karlstad haben wir zu Mittag gegessen und wollten noch shoppen gehen, aber alle Einkaufläden waren heute zu 😩. Am Nachmittag, nach einem Stopp ca. 100 km vor Göteborg, kommt die Überraschung: unser Bus hat eine Panne und wir kommen nicht mehr weiter 😳. Kein Pannendienst weit und breit… Nach über einer Stunde warten, ohne Hilfe in Aussicht, hat unser Chauffeur sich dafür entschlossen, dass wir mit einer maximalen Geschwindigkeit von 20 km/h weiterfahren. Die Fähre fährt ohne uns nach Kiel 😫. Ich bin gespannt, wie es weiter geht, denn ich müsste/sollte am Montag in Chur arbeiten. Jetzt aber geht es erst einmal mit Vollgas (zur Erinnerung 20 km/h) nach Vänersborg zum Hotel, das kurzfristig für uns organisiert wurde. 

Tag 15, 24.06.2023 (Zusatztag 😱)
Heute brauchten wir viel Geduld und das lange Warten begann. Da man in Schweden keinen Mechaniker finden konnte, wurde einer aus der Schweiz eingeflogen✈️. Die Landung fand um ca. 15:00 Uhr statt. Bei unserem Bus war er dann ca. um 16.30 Uhr. Nach dem Wechsel eines Bauteils konnten wir endlich wieder losfahren 🎆🎇. Wie es jetzt weiter geht, steht noch nicht fest. Jedenfalls ohne Fähre, so dass wir keinen Terminstress haben. Zum Glück haben wir noch jemanden an Bord der einen Bus fahren darf und so konnten wir in der Nacht mit Fahrerwechsel einige Zeit aufholen. Das neue Ziel ist, dass wir am Montag mit einem Tag Verspätung wieder in der Schweiz ankommen. Im Hotel Hehrne & Konferens war das Personal top. Obwohl alles sehr kurzfristig war und sie nicht mit uns gerechnet haben, waren die Angestellten immer mit einem Lächeln 😀 anzutreffen und stets hilfsbereit 👍👍.

Tag 16, 25.06.2023
Wir sind um 17:30 am 24ten endlich losgefahren. Göteborg sehen wir leider nur aus dem Bus. Kein Stopp ausser nur zum unser „Retter“ wieder abzusetzen, er fliegt zurück. Da wir die Fähren vermeiden fahren wir via Malmö (Schweden) über die Öresundbrog weiter nach Halsskov über die Storebæltbrog nach Nybrog, Odense, Koldin (alles Dänemark) nach Hamburg 😀 nur was macht man um Morgens um 06:00 in Hamburg als weiter😩 Nach einer weitern Stunde Fahrt kommen wir in Celle an. Ein kleines Städtchen mit einer sehr schönen Altstadt. Das älteste Haus kommt aus dem Jahre 1522, auch sonnst sind die Riegelbauten vom Anfang des 17ten Jahrhundert. Nach zwei Stunden Besichtigung, ohne viele Leute auf den Strassen, dem es ist ja Sonntag morgen um 08:30 Um 10:00 sind wir weiter Richtung  unserm Tagesziel (von gestern 😉) in Göttingen gefahren das wir denke alle etwas müde um 12:00 erreicht haben. Nach dem Einchecken heisst es für mich mal Schlafen. Nächster Termin ist um 18:00 Nachtessen beim Chinesen 🍜 😀.

Tag 17, 26.06.2023
Die letzte Nacht vor der Rückfahrt in die Schweiz ist super. Ich kann gut schlafen obwohl ich beim Chinesen richtig zugeschlagen 🍜🍜🍜 habe. Nach dem obligaten Verdauungsspaziergang, hier in Göttingen, empfehle ich den städtischen Friedhof. Das liest sich vielleicht etwas komisch aber der Friedhof ist riesig und gleicht eher einem Park als einem Friedhof. Es hat hier natürlich auch Gräber wo unteranderem neun Nobelpreisträger (Max Born, Physik 1954; Manfred Eigen, Chemie 1967; Otto Hahn, Chemie 1944; Max von Laue, Physik 1914; Walther Nernst, Chemie 1920; Max Planck, Physik 1918; Otto Wallach, Chemie 1910; Adolf Windaus, Chemie 1928; Richard Zsigmondy, Chemie 1925). Neben den Persönlichkeiten hat es auch noch letzte Ruhestätten für gefallene Soldaten aus dem 1sten und 2ten Weltkrieg (nicht nur deutsche Soldaten sondern auch Internierte als der Roten Armee) . Im allgemeinen finde ich diesen Friedhof ein Ort der Besinnung und des Gedenken. Nun fahren wir aber die letzte Etappe (ca. 650km) und morgen geht es wieder einen Tag zu spät wieder zur Arbeit.  

FAZIT:
Ich habe in meinem Blog meine Eindrücke über das geschehen auf dieser Reise  geschrieben. Zum Schluss möchte ich noch einige Gedanken zur Reise kundtun. Organisation die Ganze Reise wurde von Tödi-Reisen hervorragen Organisiert und auch durch Beat Anderegg, als Chauffeur und Reiseleiter steht’s kompetent Vorort betreut. 
Royal-Class der Car ist top ausgestattet (Sitze sind bequem und man kann auch darin „Schlafen“) und hat auf dieser Reise eine super Bordservice mit Heidi.
Reiseroute die gewählte Route ist gut und abwechseln gewählt. 
Aufenthalt an den verschiedenen Ziele Die Zeit am Nordkap war Super, ein Tag in Tromsø der Hammer, Leider kamen die anderen Ziele sei es in Lappland oder den Lofoten eher zu Kurz, da ich mich auf den Lofoten auskenne hätte ich noch einige Spots gewusst die wir anfahren können. Aber wenn wir mehr Zeit gehabt hätten, müsste die Reise sicher um 1 – 2 Tage verlängert werden. 
Gewählte Unterkünfte Alle Unterkünfte sind gut obwohl ein Schweden das Personal nicht wirklich interessiert war uns als Gruppe zu bedienen.  
Essen Bis auf wenige male gab es Buffet zum Nachtessen, leider gab es viel das selbe (Schweinefleisch Reis Kartoffeln, Mischgemüse). Da es immer andere Hotels waren kann man da nicht viel machen und wir hatten Pech. Auch das es nirgends Rentier zur Auswahl gab war für mich enttäuschend den dieses Fleisch ist hervorragen.
Gruppengrösse mit maximal 30 Personen ist die Anzahl der Teilnehmer gerade richtig.
Für wen ist eine solche Reise für alle die noch nie an diesen Destinationen waren und einen Eindruck vom hohen Norden erhalten und sich dabei um nichts kümmern möchten.
Werde ich diese Reise nochmals machen eher nein und zwar nicht weil sie nicht meiner Vorstellung entspricht. Sondern weil ich an den Spots zu wenig Zeit hatte und so nicht ganz auf meine fotografischen Kosten gekommen bin. Dies sicher auch weil ich die Lofoten kenne und mir etwas mehr erhofft habe. Ich weiss es war eine Gruppenreise ans Nordkap und nicht eine Fotoreise für mich.
Dank ich möchte mich bei allen Bedanken das diese Reise. Alle Beteiligten haben für eine unvergessliche Reise Beigetragen. Danke auch nochmals an Beat der und sicher an die Ziele gebracht hat, auch an Stefan für seine Kurzeinsatz als Chauffeur nach unserem Zwangsstopp.

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